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KiTa-Kinder machen Netzstation vor ihrem Kindergarten zu einem Kunstwerk

Gemeinsam mit dem Graffiti-Künstler Marten Dalimot verschönerten die Kinder „ihre“ Netzstation.

Bilder zu malen ist für die Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Peter & Paul an der Düsseldorfer Landstraße in Huckingen nichts Besonderes. Dass die Werke der kleinen Künstler aber zu einem großen Kunstwerk werden, das dann auch noch jeder Duisburger bestaunen kann, hat echten Seltenheitswert. Deswegen waren die neun Kinder der KiTa auch mit großer Begeisterung dabei, als Graffiti-Künstler Marten Dalimot sie Anfang März besuchte, um einen Kunst-Workshop mit ihnen zu veranstalten. Dabei entwickelte Dalimot mit den Kindern Bilder, die auf die Netzstation der Netze Duisburg GmbH, die unmittelbar vor dem Kindergarten steht, aufgebracht werden sollten.

Bereits vor Jahren hatten Kinder der KiTa die alte Netzstation an gleicher Stelle gestaltet. Jetzt musste die alte Station abgebaut und gegen eine neue, moderne Technik ausgetauscht werden. Aber natürlich sollten auch diesmal wieder die Kinder der KiTa die Chance bekommen, „ihre“ Netzstation selbst zu verschönern. „Die Kinder haben sich riesig über die Möglichkeit gefreut, zusammen mit Marten Dalimot die Gestaltung für die Station zu entwickeln und waren mit großer Begeisterung und tollen Ideen dabei“, sagt KiTa-Leiterin Birgit Jäger. Auch Graffiti-Profi Dalimot hatte seinen Spaß an der Aktion. „Normalerweise veranstalte ich meine Workshops mit älteren Kindern und Jugendlichen, die selbst auch zur Sprühdose greifen dürfen. Mit Kindergartenkindern geht das natürlich nicht, aber trotzdem war es toll zu sehen, mit wie viel Kreativität und Leidenschaft die Kinder mitgemacht haben. Am Ende haben sie mir super Gestaltungsvorlagen erarbeitet, die ich dann als Collage auf die Station aufmalen konnte“, erklärt Dalimot.

Das Gestalten der Netzstationen und Verteilerkästen im gesamten Stadtgebiet dient nicht nur der Verschönerung des Stadtbildes, sondern hat auch einen ganz praktischen Zweck: Schutz vor Vandalismus. Denn immer wieder sind die rund 1.500 Netzstationen und die mehr als 4.300 Verteilerkästen der Netze Duisburg Ziel von Schmierereien und Beschädigungen. Sind sie aber künstlerisch gestaltet, gehen diese Beschädigungen deutlich zurück. Rund zehn Netzstationen und bis zu 30 Verteilerschränke werden pro Jahr künstlerisch gestaltet. Hunderte im gesamten Stadtgebiet sind auf diese Weise schon zu echten Hinguckern geworden.

Hintergrund: Das Stromnetz in Duisburg

Das Stromnetz der Netze Duisburg GmbH hat insgesamt eine Länge von rund 4.900 Kilometer. Es übernimmt die Verteilung des Stroms vom Heizkraftwerk III der Stadtwerke Duisburg AG in Wanheim sowie von zwei Übergabestellen an das überregionale Übertragungsnetz. Von dort gelangt der Strom mit einer Hochspannung von 110.000 Volt zu den sogenannten Umspannwerken. Im Stadtgebiet gibt es 18 solcher Anlagen.

Dort wird die 110.000-Volt-Hochspannung wiederum von Transformatoren in 10.000-Volt-Mittelspannung umgewandelt. Von hier aus geht es über Kabel in die Wohn- und Gewerbegebiete der Stadtteile. Hier wird der Strom in den rund 1.500 Ortsnetzstationen in Duisburg auf 400 beziehungsweise 230 Volt Niederspannung umgespannt. Die weitere Verteilung in die Haushalte übernehmen die sogenannten Überflurverteiler (Verteilerschränke). Hiervon gibt es in Duisburg circa 4.300 Anlagen.

Alle Umspannwerke, Transformatoren sowie die Hoch- und Mittelspannungskabel werden zentral von der Querverbundleitstelle der Netze Duisburg GmbH an der Bungertstraße fernüberwacht und gesteuert.

Das Stromnetz in Zahlen

Hochspannungsnetz

(110.000 Volt)                                    ca. 100 km Länge

Mittelspannungsnetz

(25.000 und 10.000 Volt)                  ca. 1.400 km Länge

Niederspannungsnetz

(400 und 230 Volt)                            ca. 3.400 km Länge

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Graffiti-Künstler Marten Dalimot mit den kleinen Künstlern der KiTa St. Peter & Paul in Huckingen. Bildquelle: Netze Duisburg GmbH
Auch die Rückseite verschönern jetzt Kunstwerke der kleinen Künstler aus der KiTa. Bildquelle: Netze Duisburg GmbH