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Milder Winter lässt Energieverbrauch während der Heizperiode sinken

Die Netze Duisburg GmbH zieht nach dem Ende der Heizperiode Bilanz zum Energieverbrauch.

Laut Deutschem Wetterdienst gehörte der Winter 2018/2019 mit zu den wärmsten seit Beginn regelmäßiger Messungen im Jahr 1881. Die Netze Duisburg GmbH zieht nach dem Ende der Heizperiode nun eine Bilanz zum Energieverbrauch der Duisburger Haushalte. So verwundert es nicht, dass bei Erdgas, Fernwärme und Strom der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr sank. Der Wärmeverbrauch erreicht im Herbst und Winter generell die höchsten Werte des Jahres. So entspricht der Verbrauch in den kalten Monaten von Oktober bis März etwa 75 Prozent des gesamten Jahreswärmeverbrauchs.

Der milde Winter ist der Grund, warum die Duisburger von Oktober 2018 bis März 2019 rund 142 Millionen Kilowattstunden (kWh) weniger Erdgas als im gleichen Zeitraum des Vorjahres verbrauchten. Dies entspricht einem Minderverbrauch von ca. 9 Prozent. Der Erdgasverbrauch betrug in diesen Monaten 1,7 Milliarden kWh. Zum Vergleich: Der Wärmebedarf einer 100 Quadratmeter großen Wohnung entspricht je nach energetischem Standard des Hauses zwischen 5.000 und 18.000 kWh Erdgas im Jahr. Der höchste Tagesverbrauch bei Erdgas in Duisburg lag im Januar 2019 bei rund 12,2 Millionen kWh. Der Oktober 2018 hatte mit rund 2,4 Millionen kWh den geringsten Gasverbrauch pro Tag in der Heizperiode. Auch bei der Fernwärme zeigte der milde Winter Wirkung: so sank der Fernwärmeverbrauch von Oktober 2018 bis März 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 41 Millionen kWh auf 622 Millionen kWh.

Der Stromverbrauch ist in den dunklen Wintermonaten höher als im Sommer, allerdings sind hier die Unterschiede im Vergleich zur Wärmeversorgung deutlich geringer. So betrug der höchste durchschnittliche Tagesverbrauch bei Strom rund 6,1 Millionen Kilowattstunden, dieser Wert wurde im Februar 2018 erreicht. Der niedrigste Verbrauch wurde im August 2018 mit 3,8 Millionen Kilowattstunden erfasst. Ein Drei-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich 3.000 kWh pro Jahr. Insgesamt war der Stromverbrauch der Duisburger Haushalte von Oktober 2018 bis März 2019 um rund 19 Millionen kWh geringer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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