Skip to main content Skip to page footer

Beschäftigte des DVV-Konzerns spenden 6.941,58 Euro an Immersatt Kinder- und Jugendtisch e. V.

„Kleinvieh macht auch Mist“ heißt es sprichwörtlich, wenn man auch kleinste Geldbeträge akribisch sammelt und sie sich mit der Zeit zu einer stattlichen Summe anhäufen. Vereinfacht gesagt ist das auch die Idee hinter der Aktion „Restcentspende“ der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) und all ihrer Tochtergesellschaften. Hunderte Beschäftigte beteiligen sich und lassen Monat für Monat ihr Nettogehalt auf den nächsten vollen Euro abrunden und spenden die so gesammelten „Restcents“ an eine karitative Einrichtung in Duisburg.

Ein Spendenempfänger darf sich immer zwei Jahre in Folge über die Spende der DVV freuen. Die Restcent-Sammlung aus dem Jahr 2022 geht an den Verein Immersatt Kinder- und Jugendtisch e. V. Seit 2010 sorgt der Verein dafür, dass hunderte Schulkinder in Duisburg ein Frühstück in der Schule bekommen. Seitdem sind schon mehr als 3,4 Millionen Brote an zahlreichen Schulen im gesamten Stadtgebiet ausgeliefert worden. Und weil sich der Verein ausschließlich über Spenden finanziert, sind die Restcents der DVV-Beschäftigten mehr als willkommen. „Wir freuen uns riesig über die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für uns bedeutet das, dass weitere 14.000 Schulbrote gesichert sind“, sagt Michael Zeltsch, stellvertretender Geschäftsleiter des Vereins.

Morgens um sechs Uhr beginnt der Arbeitstag für sieben der insgesamt 20 Angestellten des Vereins. Dann treffen sie sich in den Vereinsräumen an der Klosterstraße in der Altstadt und das große Stullen schmieren beginnt. „Wir benötigen pro Tag rund 800 Schulbrote. Das ist wirklich Akkordarbeit, denn wir wollen sicherstellen, dass alle Schulbrote bis spätestens 9.30 Uhr in den Schulen ankommen, wenn die erste große Pause beginnt“, sagt Zeltsch, der in aller Frühe morgens die gespendeten Brote von einer Bäckerei abholt. Wenn es möglich ist, dann gibt es sogar ein ganzes Frühstückspaket mit Obst und einem Getränk. Das ist aber auch immer abhängig vom Spendenaufkommen.

Ein Team liefert die Brote dann an die Schulen aus, wo sie verteilt werden. Wer ein Brot erhält, das wissen die Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen genau. „Sie sind es auch, die uns informieren, wie viele Brote benötigt werden. Die Lehrerinnen und Lehrer sehen genau, welche Kinder morgens ohne ein Frühstück das Haus verlassen und wer auch nichts im Rucksack für den langen Schultag dabeihat“, erklärt Zeltsch.

Mit dem Brote schmieren und verteilen ist die Arbeit des Vereins aber noch lange nicht getan. Denn jeden Mittag kommen 30 Grundschulkinder an die Klosterstraße, die nicht an den Ganztagsangeboten an ihren Schulen teilnehmen können. Sie bekommen ein Mittagessen und werden anschließend gezielt bei den Hausaufgaben unterstützt und erhalten Förderangebote. „Wir haben es im vergangenen Jahr geschafft, dass alle Kinder mindestens an eine Realschule gehen konnten. Darauf sind wir wirklich stolz“, so Zeltsch.

Seit über zehn Jahren spenden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DVV-Konzerns monatlich die Centbeträge ihres Nettogehalts. Über 1.000 Beschäftigte beteiligen sich, indem sie ihr Gehalt auf den nächsten vollen Euro abrunden lassen, und spenden die so gesammelten „Restcents“ an eine karitative Einrichtung in Duisburg.

Alle zwei Jahre wechselt der Restcentspenden-Empfänger. Vorgeschlagen werden die Einrichtungen immer von Beschäftigten des DVV-Konzerns, eine Abstimmung unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestimmt dann den Empfänger. Alexandra Höffken hat Immersatt als Empfänger der Restcents vorgeschlagen. „Ich finde, dass kein Kind hungrig in den Tag starten darf und ein Recht darauf hat, gesund und satt zu sein“, sagt die Justitiarin aus der Stabsabteilung Rechtswesen der DVV. Für Anna Slütters, Abteilungsleiterin Verkehrsfinanzierung und Controlling bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG), steht Chancengleichheit für alle Kinder an oberster Stelle, deshalb hat sie Immersatt als Spendenempfänger vorgeschlagen. „Die Kinder, die hier leben, sind unsere Zukunft und wenn wir dazu beitragen können, dass unsere Zukunft und das Leben dieser Kinder ein Stück besser werden, dann sollten wir das machen“, sagt sie.

Bisherige Spendenempfänger

Angeregt hatten die Aktion „Restcentspende“ bereits im Jahr 2010 Beschäftigte der damaligen Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH, heute Netze Duisburg GmbH. Sie schlugen damals auch den ersten Empfänger der Restcentspende vor. Das Kinderheim St. Josef in Rheinhausen freute sich im September 2011 über die erste Spende in Höhe von rund 4.000 Euro. Auch im Jahr 2012 ging die Spende wieder an das Rheinhauser Kinderheim – erneut waren es rund 4.000 Euro. Angeschafft wurde damals eine Kletterausrüstung. Außerdem konnte eine Gruppe eine Reise ins Emsland veranstalten. 2013 erhielt das Kinderheim Sankt Josef sogar über 4.200 Euro, die in eine Kunsttherapie flossen. 2014 entschieden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DVV, die Spende einer anderen Einrichtung zukommen zu lassen und spendeten 4.051,60 Euro an die Kindertagesstätte Zaubersterne in Neuenkamp. Von dem Geld wurde ein Klettergerüst für den Außenbereich angeschafft. Im Jahr 2015 gingen die Restcents in Höhe von 5.869,49 Euro an die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung und wurden damals für den Ausbau und die Ausstattung der Fahrradwerkstatt verwendet. Danach freute sich der Verein „livingroom e. V.“ in Meiderich zwei Jahre über die Spende aus dem DVV-Konzern. An der Von-der-Mark-Straße wurde der Raum für die Hausaufgabenbetreuung mit einer Klimaanlage ausgerüstet sowie ein Werkraum im Keller ausgebaut und ausgestattet. Insgesamt gingen in den zwei Jahren 9.204,89 Euro nach Meiderich. Die Spendensammlungen aus den Jahren 2018 und 2019 bekam das Kinderdorf Duisburg in Großenbaum, wo mit den DVV-Restcents Klettergerüste für die Außenspielfläche angeschafft wurden. Mehr als 12.000 Euro gingen 2020 und 2021 an den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst St. Raphael der Malteser.

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft

Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) ist ein Multidienstleistungskonzern in den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services. Zum Konzern gehören über 30 Gesellschaften wie die Stadtwerke Duisburg AG, die Netze Duisburg GmbH, die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG und die octeo Multiservices GmbH.

Mit rund 4.300 Beschäftigten zählt der DVV-Konzern zu den großen Arbeitgebern in Duisburg und trägt entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur in der Großstadt mit rund 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern bei. 2021 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro.

Download:
Pressefoto: Übergabe der Spende

Zurück
Michael Zeltsch, stellvertretender Geschäftsleiter von Immersatt, nimmt die Restcentspende der DVV-Beschäftigten von Anna Slütters, Abteilungsleiterin Verkehrsfinanzierung und Controlling bei der DVG, entgegen.